Die (wahre?) „Kurz“-Biografie Elisabet Ney (deutsche Bildhauerin,

1833 – 1907)  

 

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Der Inhalt dieser Seite ist teilweise fiktiv und spiegelt die Sicht der Verfasserin wider.
Diese Internetseite war eine Arbeit im Rahmen der Ausstellung  "BITTE FOLGEN - Projekt Ney 2008"

 


1833

 

geb. in Münster/Westfalen, Vater Steinmetz

Erste Skulpturen im Atelier des Vaters
Zielvorstellung  „Ich will die Großen der Welt kennenlernen“

1850

Hungerstreik zur Ertrotzung Bildhauer-Studium in Berlin

Häufige Verspottung wegen ihrer auffälligen Kleidung

1852

Umzug nach München
Kunstakademie (!)

Begegnung Medizinstudent Edmund Montgomery
 

Annahme an der Kunstakademie aufgrund großer Hartnäckigkeit

Lebenslange große Liebe zwischen Elisabet und Edmund

1854

Umzug nach Berlin
Begegnung u.a. Christian Rauch, Stipendium
Studium Berliner Akademie der Künste
 

Lieblingsschülerin von Rauch, nach seinem Tod Übernahme vieler seiner Aufträge

1860

Berlin, Frankfurt


Bekanntschaft mit den Größen der Gesellschaft,  viele Aufträge


Büste Arthur Schopenhauer’s
 

...durch hartnäckige Überzeugungsarbeit

1863

Zahlreiche Reisen u.a. nach Italien. Griechenland, Ägypten
 

 

1865

Heimliche Heirat  mit Montgomery auf Madeira,
Einrichtung Werkstatt "Formosa" auf Madeira
 

Nach außen weiterhin  „Fräulein Ney“ zur vermeintlichen Erhaltung ihrer Unabhängigkeit, Verheimlichung der Heirat ein Leben lang – auch Freunden und der Familie gegenüber



Begegnung Garibaldi, Besuch auf Capri


Gerüchte über eine Affäre mit Garibaldi

1867

Fester Wohnsitz München 
Arbeiten u.a. Garibaldi-Büste, Bismarck-Büste, Beginn Ludwig-Statue
Teilnahme Weltausstellung Paris, viel Erfolg als Bildhauerin
 

Villa von König Ludwig II von Bayern erhalten

1870

Abbruch der künstlerischen Arbeit und plötzliche Übersiedlung (schwanger) nach Amerika (Georgia)
Geburt der Söhne Arthur und Lorne)

Vorstellung von der Verwirklichung eines Lebens in einer  „idealen“ Gesellschaft"

und Scheitern dieses Vorhabens
 

1872

Übersiedeln nach Texas, Ankauf der Plantage Liendo
Tod des Sohnes Arthur

 

Mythos um sterbliche Überreste

 

Bewirtschaftung der Plantage Liendo
Wirtschaftliche Misserfolge, Fehlspekulationen, Geldprobleme, Verwahrlosung der Plantage
Erziehung und Versuch der „Formung“ des Sohnes Lorne,

Auflehnung des Sohnes – er wurde ebenfalls grotesk gekleidet und litt unter dem vermeintlichen freelover-Status der Eltern, Unterbringung im Internat, lebenslanges Zerwürfnis mit seiner Mutter, vier gescheiterte Ehen

1892

Übersiedlung von Elisabet Ney  nach Austin,
Wiederaufnahme der künstlerischen Arbeit im Atelier „Formosa II“ (jetzt: Elisabet-Ney-Museum)
Statuen Sam Houston und S. F. Austin,
Unterstützung durch Frauenkomitee „Töchter von Texas“
Teilnahme Chicagoer Weltausstellung
 

Kontakt zu ihrem Ehemann durch  regen Austausch per Brief (Versform) und Besuchen (Edmund per Zug und Elisabet mit dem Pferd)

Zunahme an Aufträgen und  Erfolg in Texas,
auffällig durch groteske Kleidung, ungewöhnliches Essverhalten, gesellschaftliche Probleme als vermeintliche „freelover“

1895

Reise nach Deutschland
Ausführung diverser Büsten in Marmor

 

1896

Rückkehr nach Texas

zunehmende Berühmtheit und Erfolg in Texas

1902

erneute Reise nach Deutschland

 

1903

Fertigstellung Statue „Lady Macbeth

zunehmende gesundheitliche Probleme

 

 

 

1907

Tod in ihrem Atelier in Austin